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Die Geschichte der Bahn

1904 - 1927 | 1927 - 1945 | 1945 - 1990 | 1990 - 2005

1904 - 1927  zurück

  • 1904 Gründung des Radfahrervereins „Diana“ Später gab es auch den Arbeiter-Radfahrer-Bund „Solidarität“ ( wurde 1933 polizeilich aufgelöst )

  • 1925 ergriffen der Arbeiter-Turn- und Sportverein und der Arbeiter-Radfahrer-Bund die Initiative zum Bau eines Stadions mit Radrennbahn

  • 1926 wurde der Bau beschlossen und organisiert. 22 000 m2 Gelände an der Müglitz wurden benötigt. Die Finanzierung erfolgte durch den Arbeiter-Radfahrer-Bund „Solidarität“.

  • 1927 Die Übergabe sollte am 15. / 16. / 17. Juli 1927 erfolgen. Doch das verheerende Hochwasser von 1927 vernichtete das Stadion teilweise, die Radrennbahn blieb glücklicherweise verschont.

  • 1927 Einweihung des Stadions mit Radrennbahn am 19. / 20. / 21. August 1927.

1927 - 1945  zurück

  • Von 1927 bis 1933 fanden zahlreiche Radrennen statt: Nationale, internationale, Profirennen, Amateurrennen.

  • Anfang der 30er Jahre wurde der Beton brüchig, die Bahn musste saniert werden.

  • Das nahm der Dresdner Verein „Excelsior“ als Pächter vor.

  • 12 000 Heidenauer feierten den 1. Mai 1933 auf der Radrennbahn.

  • 1945 In der Folgezeit fanden kaum noch Veranstaltungen auf der Radrennbahn statt.

  • Im März/April 1945 wurde die Bahn durch Fliegerbomben beschädigt.

1945 - 1990  zurück

  • 1951 Die wieder hergestellte Anlage ( Radrennbahn und Stadion ) erhielt 1951 den Namen „Max-Leupold-Stadion“ Heidenau.

  • Von 1951 bis 1956 wurden zahlreiche hochkarätige Rennen durchgeführt. Aus dieser Zeit stammen fast alle noch heute gültigen Bahnrekorde.

  • Am 10.06.1952 waren 12800 Zuschauer zum Radrennen!

  • 1954 Am 19.09.1954 fand das letzte Profirennen statt. Der letzte Lauf fiel wegen Regens aus.

  • Am 3.10.1954 wurde „Täve“ Schur 2. beim Rundenrekordrennen.

  • 1956 erfolgte die Sperrung der Bahn wegen schlechten baulichen Zustandes.

  • 1958 bis 1960 wurde die Fahrfläche auf der Bahn erneuert.

  • In den Jahren 1967 und 1972 wurde die Bahn erneut überholt.

  • 1972 wurde eine Rollschuhbahn im Innenraum eingebaut.

  • 1980 gab es die Einweihung des neu erbauten Funktionsgebäudes an der Radrennbahn. Die Bahn wurde durch die Radsportler des Bezirkstrainingszentrums Radsport des SV Dynamo, die Radsportler der BSG Rotation Heidenau und die Rollschnellläufer der BSG Empor Heidenau genutzt. In dieser Zeit trainiert der aus Heidenau stammende Olympiasieger und Weltmeister im Sprint Jens Fiedler als Jugendlicher auf der Heidenauer Bahn. Der Zustand der Bahn verschlechterte sich von Jahr zu Jahr. Nur durch ständige Ausbesserungsarbeiten konnten die Risse und Frostaufbrüche einigermaßen beherrscht werden.

  • 1990 Der Dresdner SC übernahm die Pflege der Bahn und führte zahlreiche Veranstaltungen durch. Große Verdienste erwarb sich dabei durch persönlichen Einsatz Sportfreund Manfred Deckert vom DSC. Neben dem DSC nutzte die Bahn auch das Radsportzentrum Heidenau e. V., welches durch den Zusammenschluss des Bezirkstrainingszentrums Radsport, der SG Dynamo Pirna und der BSG Rotation Heidenau entstand.

1990 - 2005  zurück

  • 1997 Am 1.1.1997 schloss sich das Radsportzentrum Heidenau dem 1990 gegründeten Sport- und Spielverein Heidenau e. V. an. Der SSV Heidenau e. V. bemühte sich gemeinsam mit der Stadt Heidenau um eine Verbesserung des baulichen Zustandes der Bahn.

  • 1997 wurde aus Anlass des 70jährigen Bestehens der Bahn von der Stadt Heidenau eine Sanierung veranlasst und damit der fortschreitende Verfall vorübergehend aufgehalten.

  • Am 9.1.2001 erfolgte die Unterzeichnung eines langfristigen Mietvertrages zwischen der Stadt Heidenau und dem SSV Heidenau e. V. für das Radsportgelände. Der Dresdner Sportclub 1898 e. V. war als Untermieter mit dabei. Die Radsportabteilung des SSV Heidenau e. V. entwickelte sich zu einer leistungsfähigen Abteilung und wurde Talentstützpunkt. An der Spitze stand Carsten Bergemann, Welt- und Europameister im Bahnradsport.

  • 2001/2002: Die Stadtverwaltung Heidenau, der SSV Heidenau e. V. und der Dresdner Sportclub 1898 e. V. sowie der Sächsische Radfahrerbund bemühten sich verstärkt um die Sanierung der Bahn. Das Kultusministerium bestätigte den Fördermittelantrag und das Arbeitsamt ermöglichte ABM für die Rekonstruktionsarbeiten, die im Herbst beginnen sollten. Die Stadt Heidenau stellt die benötigten Eigenmittel zur Verfügung.

  • Am 1. Juni 2002 fand das letzte Rennen auf der alten Heidenauer Radrennbahn statt, nunmehr vom SSV Heidenau e. V. organisiert.

  • Das verheerende Müglitzhochwasser am 12. August 2002 gab der Bahn endgültig den Rest, sie war nicht mehr nutzbar. Die Radrennbahn Heidenau war eine riesige Badewanne. Die für September geplante Radsportveranstaltung musste abgesagt werden.

  • Im Herbst 2003 begannen die Abrissarbeiten an der Bahn.

  • 2004 Die Rekonstruktionsarbeiten wurden fortgesetzt. Unvorhersehbare Schwierigkeiten verzögerten die für September 2004 geplante Fertigstellung. Die Sanierung des Tunnels in den Innenraum wurde als letzter Teilbereich im Spätherbst 2004 abgeschlossen. Für ein Eröffnungsrennen war es aus Witterungsgründen zu spät.

  • Am 8. Mai 2005 erfolgt die Einweihung der neu erbauten Radrennbahn in Heidenau.

 
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